Mentale Fitness gilt ja nicht nur im Spitzensport als der Erfolgsfaktor schlechthin – auch in der Berufswelt oder beim Lernen mittlerweile unverzichtbar. Und das ist sicher auch angesagt, denn chronischer Stress und ständige, „multimediale“ Ablenkungen bestimmen zunehmend unseren Alltag.
„Growth Mindset“, also eine wachstums- oder entwicklungsorientierte Denkweise ist gerade heute – in der Zeit der Krisen und des Wandels – einer eher stabilen Denkweise, einem „Fixed Mindset“ überlegen.
Hierzu geistern dann auch entsprechend viele Angebote durchs Netz – und wie bei anderen Themen ist das auch meistens vollkommen in Ordnung. Allerdings lohnt auch hier, an die Quellen zu gehen, denn dort „ist das Wasser bekanntlich am reinsten“. Die Urheberin dieses Ansatzes ist Carol Dweck, die mit ihrem mehr oder weniger beachteten Buch „Selbstbild – Wie unser Denken Erfolge oder Niederlagen bewirkt“ mit zahllosen Beispielen aus der US-amerikanischen Business- und Sportwelt zeigt, dass ein „Fixed Mindset“ zwar durchaus erfolgreich sein kann, diesen Erfolg aber zu halten oder gar durch Innovation auszubauen, kaum möglich ist.
Quer gelesen entspricht diese Philosophie ziemlich genau den „Ich schaffs“-Prinzipien zur lösungsfokussierten Motivation (von Kindern und Jugendlichen) nach Ben Furman. Um nur ein plakatives Beispiel zu nennen – wenn ein Kind bei irgendwas meint: „Das kann ich nicht!“ wirkt das kleine Wörtchen „noch“, also „noch nicht“ wahre Wunder, macht den entscheidenden Unterschied zwischen „fixed and growth“!
Und was natürlich immer eine Rolle spielt und bei beiden Modellen verkannt wird, ist die physische und physiologische Grundlage – also gar nichts gegen Carol oder Ben – nur bilden die Faktoren Bewegungsvielfalt, Vitalernährung oder Schlafqualität aus meiner Erfahrung heute die unverzichtbare Basis, auf nur der sich ein „Growth Mindset“ wirklich lohnend entwickeln kann. In meinem „BrainMentoring“-Konzept „Centricity Power“ ist das selbstverständlich alles angemessen und ausgewogen berücksichtigt …